#1

RVM

in Objekt Recherchen 18.11.2007 00:48
von Swen | 623 Beiträge

So, habe mir mal die Arbeit gemacht und das Netz nach Plänen und Luftbildern aus der Zeit vor 1945 und dem Areal des Reichsverkehrsministeriums gemacht. Bin dabei auf einen Gebäudeplan und einem guten Luftbild gestoßen. Gebäudeplan ausgewertet und altes Luftbild auf neuem LuBi gelegt. Alles vermessen und die Gebäudegrundrisse auf neuem Luftbild eingezeichnet. Ebenso die Bunkeranlagen - genauere Erklärungen sind direkt auf dem Bild...

Angefügte Bilder:
rvm.jpg


"Der Orden verliert niemals seinen Namen und hört niemals auf zu bestehen.
Wo immer drei Templer beisammen sind,
sind sie verpflichtet, den Orden aufrechtzuerhalten."
Jacques de Molay 1240-1314


zuletzt bearbeitet 27.08.2010 16:40 | nach oben springen

#2

RE: RVM

in Objekt Recherchen 19.11.2007 22:10
von Swen | 623 Beiträge

heutige restbebauung und ehemalige bebauung (rote linien) stand schon mindestens 50 jahre vor dem zweiten weltkrieg! siehe plan von 1890...

Angefügte Bilder:
plan1890.jpg


"Der Orden verliert niemals seinen Namen und hört niemals auf zu bestehen.
Wo immer drei Templer beisammen sind,
sind sie verpflichtet, den Orden aufrechtzuerhalten."
Jacques de Molay 1240-1314


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#3

RE: RVM

in Objekt Recherchen 19.11.2007 22:35
von Swen | 623 Beiträge

die meisten gebäude des rvm wurden am 23.november 1943 durch einen bomenangriff so stark zerstört das sie abgetragen wurden und eine mauer um das zerstöre grundstück gezogen wurde, damit hitler dieser anblick von der gegenüberliegenden reichskanzlei erpspart bleibt...



"Der Orden verliert niemals seinen Namen und hört niemals auf zu bestehen.
Wo immer drei Templer beisammen sind,
sind sie verpflichtet, den Orden aufrechtzuerhalten."
Jacques de Molay 1240-1314


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#4

RE: RVM

in Objekt Recherchen 19.11.2007 23:07
von Swen | 623 Beiträge

Im Jahre 1848 bezog das neu errichtete Preußische Ministerium für Handel, Gewerbe und Öffentliche Arbeiten das Haus Wilhelmstraße79. Das Gebäude wurde 1854 - 1856 nach Plänen von Friedrich August Stüler, der als Geheimer Oberbaurat selbst der Hochbauabteilung des Ministeriums angehörte, um ein Stockwerk erhöht; gleichzeitig wurde die Fassade umgestaltet.
Die Räume des Ministeriums wurden noch mehrmals erweitert. In den Jahren 1869/70 wurde auf dem Nachbargrundstück Wilhelmstraße 80 und 1875/76 auf dem sich westlich anschließenden Grundstück Voßstraße 35 jeweils ein Neubau errichtet.

Im Jahre 1878 wurde die Abteilung für Öffentliche Arbeiten in ein selbständiges Ministerium umgewandelt. Das neue Ministerium, das neben dem Hochbau vor allem die Eisenbahnabteilung übernahm, konnte den ganzen Gebäudekomplex an der Wilhelmstraße 79/80 nutzen. Dennoch wurden in den nächsten Jahrzehnten noch einmal Erweiterungen an der Voßstraße und in der Leipziger Straße notwendig.

Nach der Revolution 1918 ging die Hochbauabteilung an das Preußische Finanzministerium über. Die Eisenbahnen und Wasserstraßen wurden vom Reich übernommen und dem im Juni 1919 gegründeten Reichsverkehrsministerium übergeben, dem auch der Gebäudekomplex in der Wilhelmstraße79/80 zur Verfügung gestellt wurde. Das Preußische Ministerium für die Öffentlichen Arbeiten wurde kurze Zeit später aufgelöst.

Im Jahre 1924 wurde die Reichsbahn einem vom Staat unabhängigen Unternehmen, der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft, übertragen. Dieser Vorgang war notwendig, da nach den im sogenannten »Dawes-Plan« getroffenen Vereinbarungen über die Zahlung der Reparationen, die dem Deutschen Reich im Vertrag von Versailles auferlegt worden waren, ein Teil der Reparationslasten aus den Bahneinkünften bestritten werden sollte.Die Reichsbahn-Gesellschaft übernahm das Gebäude Nr. 79 und dessen Anbauten in der Voßstraße. Das Reichsverkehrsministerium behielt die Nr. 80 und deren Erweiterungenin der Leipziger Straße.

Im Februar 1937 wurde die Reichseisenbahn wieder dem Verkehrsministerium zugeordnet, als Julius Dorpmüller, der seit 1926 Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft war, zusätzlich das Amt des Verkehrsministers übernahm. Er wurde Nachfolger von Paul Eltz von Rübenach, der Mitglied der katholischen Zentrums-Partei war und zu der Gruppe der Minister gehörte, die bereits im Sommer 1932 im Kabinett des Reichskanzlers von Papen ihr Amt übernommen hatten und es auch nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten behielten.

Angefügte Bilder:
bauabschnitte.jpg
wilhelm79.gif


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