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....ich habe keine Ahnung wo ich hin soll mit dem Bericht, verschiebt ihn halt einfach, o.k.?
Briancon gehört zu jenen südfranzösischen Städten, die wegen ihrer strategisch günstigen Lage unter Ludwig XIV. zur Festungen ausgebaut wurden. Die Handschrift des großen Festungsbaumeisters Vauban, der den Massen von Erde und Stein, die er verbaute, immer ein ästetisch ansprechendes Gesicht zu geben verstand, ist bis ins Detail erkennbar.
In Briancon vereinen sich zwei wichtige Straßen, die vom Rhonedelta her Durance-aufwärts führende Römerstraße und die Fernverbindung zwischen Grenoble und Turin.
Seit Menschengedenken war diese Straße durch die Cottischen Alpen auch die wichtigste Landverbindung zwischen der iberischen und der italienischen Halbinsel.
Der Verkehr lief über den nur 1850 m hohen Montgenèvre, der höchstens im Winter für ein paar Wochen unpassierbar war.
Die Kontrolle des nur 12 km entfernten Passes war von jeher vorrangige Aufgabe von Briancon, dessen Geschichte, diktiert durch seine Lage, immer Militärgeschichte war.
Vom römischen Brigantium, ebenso wie vom mittelalterlichen Briancon ist nichts übriggeblieben. Zudem vernichtete im Jahre 1692 ein schrecklicher Brand die ganze heutige Oberstadt.
Ludwig XIV. konnte seinen wichtigen Grenzposten nicht dermaßen geschwächt lassen und schickte deshalb den genialen Festungsarchitekten Vauban in das Dauphinè. Nach seinen Plänen entstand die Zitadelle, die heutige Oberstadt und ein zusätzliches System von kleinen Festungen - so perfekt, dass im August 1815, nachdem der große Korse sein Waterloo erlitten hatte, ein österreichisch-savoyardisches Heer, das schon andere wichtige Städte des Dauphinè eingenommen hatte, trotz 20facher Übermacht an Briancon, Mont-Dauphin und Château-Queyras scheiterte.
Eine besonders faszinierende Sache war für mich auch der "Parc de la Schappe" in der Unterstadt.
Eine alte heruntegekomme Seidenspinnerei, inmitten eines lieblichen Gartens. Die Fabrik selbst wurde stillgelegt und der angrenzende Park zu einem Naherholungsgebiet gemacht.
Die Gartenanlage diente früher zur Erholung der Fabrikarbeiter.
Ein Park also, in dem eine Fabrik mit eingeschlagenen Fensterscheiben steht, anstatt dem althergebrachtem Schlösschen...!
Ich kann hier nur noch anmerken, dass diese Stadt einen Besuch wert ist.
Quelle: *Der Große ADAC Alpenführer*
Und hier noch ein netter Link zu eurer Information:
http://www.frankreich-sued.de/briancon-server/sehenswert.htm
So, und wer jetzt noch möchte, kann sich die Fotos


http://www.hofmann.tv/briancon
lg
Twiggy


ist ganz sicher eine schöne Tour gewesen!
...Alte Fabrik... hat mich gleich neugierig gemacht.
Meine Favoriten waren dann jedoch die Fotos von der Pont d'Asfeld und der Blick über den Col de Var nach Jausiers weil ich halt weite schöne Landschaften mag und... Der Laden mit dem schönen Käse und den Weinflaschen sowie anderen Köstlichkeiten hat es mir auch angetan. Krieg ich gleich Appetit.
Was mir noch aufgefallen ist: auch dort gibt es offensichtlich diese Seuche mit den Graffities. Ätzend diese Schmierereien!
Danke für Deinen Bericht. Wie immer schöne Fotos

Gruß Holger
letzte Worte: Was'n das für'n Kabel!?

Servus Holli,
grad die Pont d'Asfeld ist mir fotografisch nicht so sehr geglückt! Aber dennoch, danke sehr!
Warst du schon mal dort? Du kennst dich gut aus, ich habe diese Gegend bloß von der Tour
de France gekannt und aus Erzählungen vom Herrn Gemahl.
Ja, die Wandmalereien sind dort wie eine Seuche, die zieht sich aber hinunter bis an die Cote d´Azur.
Aber das ist eine andere Geschichte, mit anderen Fotos........
lg
Twiggy


Hi, Twiggy
wir haben mal zu Anfang der 90'er fast ganz Frankreich und Umgebung erkundet und... lieben gelernt. Damals noch mit Campingbus und Zelt. Und da ich ja in der Schule Französisch hatte, waren es sehr interessante Reisen.
Inzwischen bin ich alt und faul und mag nicht mehr weite Strecken mit dem Auto fahren.
Mich zieht's zwar zum Urlaub immer noch nach Süden, aber inzwischen möchte ich nach 3h Flug gleich am Mittelmeer sitzen und meinen Cappucino schlürfen... Halt träge geworden... Frankreich gefällt mir allerdings immer noch und auch die Lebensart. Werde drüber nachdenken, mal wieder hinzufahren.
Gruss Holger
letzte Worte: Was'n das für'n Kabel!?

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