Mittlerweile habe ich Bilder einiger WK II-Anlagen bekommen, auf denen diese Filter auch zu sehen sind. Die Form gab es also früher definitiv. Nun ist es fraglich, ob die DDR in den 1960er Jahren (also der Bunker umgebaut wurde) Raumfilter aus dem Westen hätte importieren dürfen, einen Transfer von Schutzraumtechnik hätten die Alliierten beider Seiten wohl nicht so gern gesehen.
Zur Haltbarkeit der Filter muss man sagen, dass die Aktivkohle im Innern bereits wenige Tage nach der Entsiegelung allein durch die Luftfeuchtigkeit unbrauchbar wird. In heutigen Zivilschutzanlagen gibt man ihnen eine Lebensdauer von 14 Tagen. Dafür kann man mit ihr B- und C-Kampfstoffe aller Art und Mengen ausfiltern, für A reicht schon ein einfacher Sand- oder Staubfilter. Daher schrieb ich auch, "aufgearbitet".
Die Filtertonnen im Westen wurden stets dicht verschlossen gelagert, um die Kohle trocken zu halten. Bitti, wie ist das denn bei den russischen Teilen in Ladeburg? Die waren doch immer angeschlossen?
Alles wird gut :-)